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11. August 2025Die Gelbbauchunke ist klein, auffällig gefärbt und voller Überraschungen. Ihr ungewöhnliches Verhalten, kombiniert mit leuchtendem Bauch und versteckter Lebensweise, macht sie zu einem faszinierenden Amphib. Dennoch wird sie leicht übersehen, da sie sich hervorragend tarnt. Obwohl sie auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, zieht sie bei genauerem Hinsehen alle Blicke auf sich.
Wenn die Haut zur Sprache wird
Kleine Signale mit großer Wirkung
- Wissenschaftlicher Name: Bombina variegata
- Größe: 3,5 bis 5 Zentimeter
- Gewicht: 5 bis 14 Gramm
- Lebensraum: Flache Tümpel, Pfützen, Wassergräben, Feuchtwiesen
- Nahrung: Insekten, Spinnen, Würmer und Kleinkrebse
- Besonderheiten: Giftlose Warnfärbung, stellt sich bei Gefahr tot
In Europa weit verbreitet – aber gefährdet
Die Art stammt ursprünglich aus Mitteleuropa und ist heute in vielen Ländern vom Aussterben bedroht. Deshalb steht sie auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Gelbbauchunken leben bevorzugt in kleineren, sonnenbeschienenen Gewässern, die nicht dauerhaft bestehen. Außerdem sind sie auf Lebensräume angewiesen, die regelmäßig gestört werden, wie Fahrspuren oder Wildwechsel. Zudem gibt es in Österreich, Deutschland und der Schweiz gezielte Schutzprojekte für sie.
Alles andere als wählerisch beim Futter
Raffinierte Täuschung auf kleinem Raum
- Gelbbauchunken zeigen ihre gelbe Bauchseite nur bei Gefahr.
- Sie verharren bewegungslos auf dem Rücken, um Angreifer zu täuschen.
- Ihre Rufe klingen wie leises „uh… uh…“ und sind in Gruppen gut hörbar.
- Die Paarung erfolgt meist in flachen, warmen Tümpeln mit wenig Strömung.