
Gewöhnlicher Tintenfisch: Meister der Tarnung im Mittelmeer
15. August 2025Pyrenäen-Gämse: Anmutige Kletterin der Gebirgswelt
17. August 2025Der Karpfen zählt zu den bekanntesten Süßwasserfischen und begleitet Menschen seit Jahrhunderten als Kultur- und Speisefisch. Darüber hinaus steht er für Robustheit und Anpassungsfähigkeit – Eigenschaften, mit denen er viele Lebensräume erobert.
Kraftpaket mit Goldschimmer
Karpfen im Fokus
- Wissenschaftlicher Name: Cyprinus carpio
- Größe: gewöhnlich 40–80 cm, maximal über 100 cm
- Gewicht: häufig 2–10 kg, in Ausnahmefällen deutlich schwerer
- Lebensraum: ruhige Flüsse, Seen, Teiche in Europa und Asien; vielerorts eingebürgert
- Nahrung: Pflanzen, Algen, Würmer, Weichtiere, Insektenlarven, Kleinkrebse
- Besonderheiten: Langlebig, winterhart, vom Menschen in zahlreiche Zuchtformen entwickelt
Wo Schilf und Seerosen wuchern
Karpfen bevorzugen warme, nährstoffreiche Gewässer mit weichem Boden und dichter Ufervegetation. Zudem halten sie sich gern in Buchten, Altarmen und Teichen auf, wo Strömung fehlt und Nahrung reichlich vorhanden ist. Gleichzeitig meiden sie starke Strömung und suchen Schutz zwischen Wasserpflanzen. Darüber hinaus nutzen sie dicht bewachsene Bereiche, um sich vor Fressfeinden zu verbergen. Ebenso wichtig ist für sie ein reichhaltiges Angebot an Versteckmöglichkeiten, um ungestört nach Nahrung zu suchen.
Allesfresser mit feinem Tastsinn
Alltag unter der Wasseroberfläche
- Sie leben oft gesellig und bilden lockere Trupps.
- In der Laichzeit im späten Frühjahr suchen sie flache, bewachsene Ufer.
- Sie können in sauerstoffärmeren, trüben Gewässern bestehen.
- Durch Gründeln wirbeln sie Sediment auf und beeinflussen die Sichttiefe.