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2. April 2025Die Seegurke gehört zu den faszinierendsten Lebewesen der Ozeane – auch wenn sie auf den ersten Blick unspektakulär wirkt. Als wirbelloses Tier aus der Klasse der Stachelhäuter spielt sie eine wichtige Rolle für das Gleichgewicht des Meeresbodens. Sie reinigt den Sand, recycelt Nährstoffe und dient vielen Meeresbewohnern als Nahrungsquelle.
Meister der Tarnung mit Reinigungstalent
Seegurken besitzen eine flexible, längliche Körperform und bewegen sich kriechend über den Meeresboden. Mit ihren kleinen Tentakeln fressen sie organisches Material aus dem Sand und wirken dabei wie lebende Staubsauger. Dadurch tragen sie wesentlich zur Gesundheit des Ökosystems bei. Viele Arten können sich zudem bei Gefahr zusammenziehen oder Giftstoffe absondern, um sich zu schützen.
Auf einen Blick: Eckdaten zur Seegurke
- Wissenschaftlicher Name: Holothuroidea
- Größe: 5 cm bis über 2 m (je nach Art)
- Gewicht: wenige Gramm bis mehrere Kilogramm
- Lebensraum: Weltweit in tropischen und gemäßigten Meeren
- Nahrung: organische Partikel, abgestorbenes Material und winzige Lebewesen
- Besonderheiten: kann Teile ihrer Eingeweide abwerfen - diese wachsen nach einiger Zeit wieder nach
Lebensräume voller Sand und Schutz
Die meisten Seegurken leben auf sandigen oder schlammigen Meeresböden in Küstenregionen, Riffen oder Tiefseegebieten. Dort sind sie perfekt getarnt, da ihre Färbung oft an den Untergrund angepasst ist. Einige Arten vergraben sich tagsüber im Sand und werden erst in der Nacht aktiv.
Vom Sand zum Nährstoffkreislauf
Seegurken spielen eine zentrale Rolle im Nährstoffkreislauf von Lebensräumen im Meer. Sie fressen abgestorbenes Material wie Pflanzenreste und winzige Tiere. Indem sie Sand und Ablagerungen aufnehmen und verdaute Reste ausscheiden, belüften sie den Meeresboden und fördern das Pflanzenwachstum. Damit verbessern sie die Lebensbedingungen für viele andere Meeresbewohner.
Ruhige Helfer mit großer Wirkung
- Seegurken sind wichtige Bodenreiniger in tropischen und gemäßigten Meeren.
- Sie halten sich überwiegend am Boden auf, bewegen sich langsam und sind gut getarnt.
- Einige Arten besitzen Abwehrmechanismen wie das Ausstoßen von Eingeweiden.
- Und damit tragen zur Erhaltung eines gesunden Meeressystems bei.
Leise Heldinnen der Tiefsee – und was sie uns zeigen
Seegurken erinnern uns daran, dass auch die unauffälligsten Lebewesen eine wichtige Aufgabe haben können. Ihr Einfluss bleibt meist unbemerkt, spielt aber eine wichtige Rolle im Meer. Gerade weil man sie oft übersieht, sollte man sich ihre Leistung bewusst machen - denn ohne sie wäre der Ozean ein anderer Ort. Was denkst du über diese stillen Helfer? Erzähl uns, wie du darüber denkst!