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2. Juli 2025Der Mähnenwolf beeindruckt mit seinen langen Beinen und seinem fuchsähnlichen Gesicht, während er anmutig durch die Graslandschaften Südamerikas streift. Trotz seines Namens gehört er nicht zu den Wölfen, sondern bildet eine eigene Gattung, was ihn zu einem besonderen Vertreter der Wildhunde macht.
Lange Beine, schlanker Jäger
Die extrem langen Beine der Mähnenwölfe fallen sofort auf, da sie ihnen helfen, über hohes Gras hinwegzusehen. Diese Anpassung ist perfekt für ihren Lebensraum, weil sie so Beute wie Nagetiere oder Vögel schneller erkennen und verfolgen können. Zudem trägt ihr rötlich-braunes Fell mit der markanten schwarzen Mähne dazu bei, dass sie in der weiten Landschaft kaum zu entdecken sind.
Wissenshappen zum heimlichen Streifer
- Wissenschaftlicher Name: Chrysocyon brachyurus
- Größe: 90 bis 100 Zentimeter Schulterhöhe
- Gewicht: 20 bis 25 Kilogramm
- Lebensraum: Savannen und Grasländer Südamerikas
- Nahrung: Kleine Säugetiere, Vögel, Früchte
- Besonderheiten: Lange Beine, markante schwarze Mähne, Einzelgänger
Zu Hause in den weiten Grasländern
Mähnenwölfe sind hauptsächlich in Brasilien, Argentinien, Paraguay und Bolivien verbreitet und bewohnen dort große Teile der Savannen und Graslandschaften. Außerdem bieten diese weiten Flächen ihnen sowohl Versteckmöglichkeiten zwischen hohen Gräsern als auch zahlreiche Jagdgründe, in denen sie ungestört patrouillieren und dabei ihr Revier sichern können.
Auf dem Speiseplan: Beeren und Beute
Der Mähnenwolf ist ein hervorragender Jäger, der seine langen Beine nutzt, um Beute früh zu entdecken und mit schnellen Sprüngen zu erlegen. Zudem ernährt er sich von einer vielfältigen Mischung aus kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten sowie von zahlreichen Früchten wie der Lobeira, die einen wichtigen Teil seiner Nahrung ausmachen. Bei der Nahrungssuche nutzt er sowohl den Schutz des hohen Grases als auch seine gute Wahrnehmung, um sich geschickt an seine Beute heranzupirschen. Zwischendurch sucht er auch nach Beeren und anderen Pflanzenteilen, die seine Ernährung ergänzen.
Einzelgänger mit besonderen Ritualen
- Mähnenwölfe markieren ihr Revier mit stark riechendem Urin, der an Marihuana erinnert.
- Sie leben meist als Einzelgänger und treffen ihre Partner nur zur Paarungszeit.
- Ihre langen Beine sind eine Anpassung an hohe Gräser in ihrem Lebensraum.
- Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und gehen dann auf Nahrungssuche.
Mit langen Beinen durchs Leben schreiten
Immerhin zeigt der Mähnenwolf, wie gut Anpassung an den Lebensraum funktionieren kann und dass Eigenständigkeit auch im Tierreich ihren Platz hat. Welche Eigenschaft des Mähnenwolfs fasziniert dich am meisten? Erzähl uns in den Kommentaren, welche Tiergeschichten dich beeindrucken!